AOKIGAHARA: SUICIDAL LIFESTYLE

Angenommen man hält dem allgemeinen Druck, den ein Leben mit sich bringt, nicht mehr stand, gibt es mehrere Möglichkeiten: entweder man lässt sich behandeln bis man wieder fit, ist oder man widersetzt sich den Ansprüchen und Erwartungen, die hier in dieser Gesellschaft gestellt werden, auf die eine oder andere Art und Weise. Oder - und das ist die traurigste Variante, objektiv betrachtet - man nimmt sich das Leben.

 

Im Aokigahara-Wald (jap. das "Meer aus Bäumen") gab es schon immer vereinzelt Selbstmorde, doch als der Schriftsteller Seicho Matsumoto einen Krimibestseller schrieb, in dem eine von der Liebe schwer enttäuschte Frau sich in diesem Wald das Leben nimmt, fand das literarische Vorbild hunderte Nachahmer. Auch das japanische Buch The Complete Manual of Suicide, eine Anleitung zum Selbstmord, verfasst von Wataru Tsurumi, war wie andere Bücher über Tod und Suizid ein Bestseller in Japan.

 

Die Rauminstallation Aokigahara: Suicidal Lifestyle thematisiert durch die paradoxe und gespenstisch anmutende Szenerie ein makabres Phänomen - der Selbstmord und seine Methoden als angesagter Lebensstil.

 

Teilnehmende Mode und Accessoire Labels: EDITH A'GAY, Andrea Auer, Christina Berger, Sonja Bischur, Dimitrije Gojkovic, Hartmann Nordenholz, Claudia Rosa Lukas, mangelware, Wilfried Mayer, modernmartyr, NATURES OF CONFLICT, Pia Mia, superated