In den frühen 1980er Jahren schloss eine kleine Gruppe von übereifrigen Uhrentechnikern, die für die ETA SA Manufacture Horlogère Suisse arbeiteten, ihre Talente kurz, um die dünnste Uhr der Welt herzustellen. Daraus entstand die Marke Swatch, die mittlerweile zu einem Key Player am internationalen Armbanduhrenmarkt geworden ist. Bereits einige Jahre später, während der Blütezeit des Hip-Hop Mitte der 80er, erarbeitete sich die Marke ihren Coolness-Status, als sie damit begann, ganz im Sinne der In-Crowd, bunte und modisch gewagte Designs fast wie am Fließband rauszuschießen.
Diesen Monat
kehrt Swatch zu diesen modischen Wurzeln zurück. Im Rahmen der Art, Fashion and Sport Collection kollaboriert
der Uhrenhersteller mit drei Persönlichkeiten, die in ihren Disziplinen jeweils führend sind. So hat der für seine extravaganten,
Pop Art-inspirierten, stets ironischen Entwürfe als Jeff Koons der Modeindustrie gehandelte amerikanische Modedesigner
Jeremy Scott drei Modelle geschaffen, die, getreu seinem persönlichen Stil, völlig ausgefallen und over-the-top sind; Winged
Swatch, Lighting Flash und Swatch Opulence.
Der in Brooklyn lebende deutsche Künstler Markus Linnenbrink, dessen trademarkartiger
Einsatz von Farbe nur schwer zu übersehen ist, hat zwei bunt gestreifte Modelle designt, und von Terje Haakonsen, der 90er
Jahre Snowboard-Koryphäe im Freeriding, kommt ein Paar in schwarz bzw. weiß gehaltener Uhren, die von den Runensteinen aus
der Wikinger Periode bzw. den Nordzeichen inspiriert wurden.
Wenn das der modische Weg ist, den Swatch auch weiterhin
gedenkt zu gehen, dann es ist wirklich bald an der Zeit, die herkömmliche watch durch eine Swatch zu ersetzen.