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Der Kaiserin neue Kleider

Das MoMa ist kein Ort für Baby Phat

2009-05-13
Devi Kroell (c) Marcio Modeira (3)
spring 2009 ready-to-wear Devi Kroell © Marcio Madeira
 
Die in New York lebende österreichische Designerin Devi Kroell ist nicht schwer zu verstehen. Sie produziert schöne Sachen für schöne Menschen. Ihre Deluxxe-Klassiker sind geprägt von einer künstlerischen Verwegenheit, die sie zum Darling der Upper West Side-Schickeria werden ließ. (man denke dabei an den 80er Roman Bonfire of the Vanities).
Nicht dass ihre Designs gewöhnlich wären, aber ihre Vorstellung einer stilvollen Robe ist nicht gerade bahnbrechend. Und trotzdem gibt es eine gewisse Klientele, die stets nach einer solchen Zuverlässigkeit verlangt. Vor allem in Manhattan, wo ihr Label schnell über seine bescheidenen Accessoire-Wurzeln hinausgewachsen ist und erwachsen gewordene Mädchen mit konservativem Geschmack und großzügigen Kreditkartenlimits bedient.
 
Text: Adia Trischler

Devi Kroell (c) Marcio Modeira (4)
spring 2009 ready-to-wear Devi Kroell © Marcio Madeira