Mode ist die Beschäftigung mit der Schönheit der Kleider, der Oberflächen. Aber nicht im-mer ausschliesslich. Ich behaupte: Wirklich schön finden wir etwas nur dann, wenn es eine Verbindung gibt zwischen etwas schönem außen, und etwas, das ganz tief innen liegt. Wenn etwas, und sei es so oberflächlich wie ein Kleidungsstück, einen tieferliegenden Punkt berührt. Insofern kann Mode oft mehr als man ihr im Allgemeinen zutraut. Wobei die Frage, was einen so berührt beim Anblick von Schönheit, eine sehr große ist, und woanders diskutiert werden muss.
Kris Van Assche hat sich im Rahmen seiner Ausstellung in
der GALERIE DES GALERIES auch Großes vorgenommen, nämlich das Verhältnis von Schönheit und Freiheit zu erfragen. In
order to enhance beauty, I need to enhance freedom ? in order to reveal beauty, I need to reveal singularity.
Zwölf blütenförmige Objekte aus Spiegeln, befestigt auf Metallstativen, beinhalten Van Assches Quellen der Inspiration und
verschaffen dem Besucher in Form von Düften, Bil-dern und Sounds Zugang zum kreativen Universum des Designers. Begleitet von
Arbeiten des in Berlin lebenden amerikanischen Künstlers Matt Saunders, den Van Assche bereits zu seiner letzten Show zur
Kooperation geladen hatte, soll das Arrangement einen Raum erschaffen, der alle Einflüsse von Van Assche verbindet und sichtbar
macht.
Text: Marlene Haderer
Kris Van Assche - Picaflor
noch bis 27.02.2010
Adresse
La Galerie des Galeries