Der Künstler Mario Neugebauer interessiert sich scheinbar für Autos und die dazugehörigen Accessoires und Features, das ist eine Tatsache.
Beginnt man darüber genauer nachzudenken, muss man zuerst Folgendes festhalten: es gibt in der Kunst Mädchenkitsch und Bubenkitsch, und Klischees, die immer wieder in Kunst von Frauen auftauchen bzw. Klischees, die immer wieder in Kunst von Männern auftauchen. So kann man in vielen Bildern von jungen Damen schöne Gesichter und Körper sehen, oder süße Tiere. Männlicher Kitsch sieht wohl anders aus. Wenn man so wie Mario Neugebauer in seinen Bildern mit Autos auffährt, dann bewegt man sich schon direkt in Richtung diesem gefährlichen Terrain zwischen Kitsch und Kunst. Das ist an sich kein Problem, im Gegenteil, man muss nur ein guter Künstler sein.
Sobald wir aber hier an diesem Punkt angekommen sind, wird es schwierig. Weil was gute Kunst wirklich ist, das weiß keiner. Und ein bisschen Risiko muss auch sein, sonst besteht die Gefahr, dass es fad wird. Und außerdem ist Kunst Kunst, und keine Competition.
Text: Marlene Haderer
Geschwindigkeit
Vernissage
24.10.2009 19h
Midissage
27.10.2009 19h
Finissage
28.10.2009 19h
Adresse
Semperdepot, Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien
Parterre
Lehargasse 8
1060 Wien