2010-04-16
SLOW FASHION AWARD 2010 Katsu Lask © Gunda Dittrich
Der Bewerb Slow Fashion Award 10 thematisiert neueste und nachhaltige textile Entwicklungen mit dem Ziel, in diesem Jahr
Recycling Fashion in der Öffentlichkeit en vogue zu machen.
In der ersten Stufe des
Wettbewerbs wurden von einer Fachjury zehn Finalisten gekürt. Die ausgewählten Designer sind jetzt aufgerufen, Accessoires
aus Recycling-Materialien herzustellen. Allen Teilnehmern wurden im Rahmen eines Workshops Textilien, Leder etc., aus Niger
(Agadez) übergeben. Unter dem Aspekt kreisläufigen Wirtschaftens gilt es nun, daraus neue Accessoires zu entwickeln.
Afrika
ist Europas Hauptempfänger für gesammelte Alttextilien. Für die Afrikaner sind diese Textilien sehr bedeutungsvoll. Sie sprechen
den Dingen eine lebenslange Tragedauer zu und so erhalten unterschiedliche Materialien durch kreative Umdenkprozesse ein neues
Design und erzählen als originelles Produkt eine neue Geschichte.
Der Anspruch an Slow Fashion
ist die Verknüpfung ökologischer, materieller und personeller Facetten mit ökonomischen Kriterien.
Im internationalen
Mode-Business jagt ein Trend den nächsten. Anders bei Slow Fashion: hier kommt es zu einer Entschleunigung. Die Slow
Fashion Bewegung erfordert nicht nur ein neues Denken bei Herstellern und Designern, sondern auch bei Konsumenten.
Wir
müssen wieder ein Gefühl für Qualität entwickeln, sollten uns Gedanken darüber machen, welche Kleidung wir kaufen und von
wem diese unter welchen Bedingungen hergestellt wurde, so Lisa Niedermayr, Slow Fashion Geschäftsführerin.
Die
Preisverleihung zum Slow Fashion Award 10 findet am 23. April im Rahmen des MODEPALAST 2010 statt.
Slow Fashion Award 10
23.4.2010
19.45h
Adresse
MAK - Österreichisches
Museum für angeandte Kunst/Gegenwartskunst
Weiskirchnerstraße 3
1010 Wien