Samstag, 23. 06. 2007

UO Fashion Shows

19.30h Einlass, 20.30h Show
Messe Wien, Halle C7
Messeplatz 1, 1021 Wien

Wien Ticket Kartenvorverkauf für alle Fashionshows € 10,--
Abendkasse € 12,--

UO Ottakringer by Peter Pilotto
Shows von pelican avenue, Awareness & Consciousness, Christian Wijnants und SWASH

UO Ottakringer by Peter Pilotto

Der Designer der diesjährigen UO Kollektion arbeitete nach einem zweijährigen Kunst- und Modestudium in London als Schaufenstergestalter bei Vivienne Westwood. Danach besuchte er die Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen. Für seine Abschlusskollektion "... carried away by a moonlight shadow..." wurde er vom Flanders Fashion Institute ausgezeichnet. Die Videoinstallation, die seine Abschlusskollektion präsentierte, wurde in zahlreichen Museen und Galerien u.a. in der "Window Gallery" von Walter Van Beirendonck in Antwerpen und im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam ausgestellt. In Folge gewinnt er den Coccodrillo Shoe Award sowie den Maria Luisa Award (its#3, Triest 2004). Eine Dokumentation der Installation war auch bei der Pariser Fashion Video Präsentation im "Centre Culturel Suisse" (Juni 2005) zu sehen. 2006 wurde die 2. Videoinstallation im Museum Z33 in Hasselt, Belgien präsentiert. Seit diesem Jahr werden Pilottos Kollektionen durch den renommierten japanischen Agenten Diptrics vertreten. Ab Juni werden in der Arnheimer Mode Biennale Teile der SS07 Kollektion gemeinsam mit einem eigens für die Biennale entworfenen Outfit zu sehen sein.
www.peterpilotto.com

1 Kannst du dich an dein erstes Bier erinnern?
Als Kind mal von meinem Onkel oder so...
2 Bier und Mode. Zwei Dinge, die zunächst einmal bis auf das oft bemühte Wort .Lifestyle. wenig gemein haben. Was verbindet für dich diese beiden .Genussartikel.?
Ich liebe Bier und gerade dass es kein offensichtliches Paar ist, macht es spannend.
Ich denke auch Mode gibt einem oder sollte einem (wenn man es nicht übertreibt - wie auch mit dem Bier) ein Gefühl von Rausch geben ... jedenfalls tut es die Mode, die mich interessiert.
3 Eine Modekollektion entwerfen für UO? Was war dein erster Gedanke bei dieser Anfrage? Welche folgten?
Eine neue Herausforderung..., noch weniger Schlaf...
4 Sieben Dinge, Eigenschaften, Farben, Formen etc., die deine Mode transportieren?
Mut, Phantasie, Klassik, Eleganz, Haltung, Neugier, ???
5 Nimmt man an, dass jeder deiner Entwürfe eine nach aussen gekehrte Innenschau bedeutet, von welchen verborgenen Phantasien erzählen sie?
Phantasien einer anspruchsvolleren Ästhetik. Phantasien einer spannenderen Realität. Dass alles so ist, wie es zu sein scheint aber gleichzeitig auch ganz anders ist...
6 In Tirol geboren. Über London nach Antwerpen, wo du ausgebildet wurdest und deine ersten Kollektionen entworfen hast. Seit einem halben Jahr nun wieder in London. Kommt als nächstes Tirol?
You never know.
7 Auf welche Weise beeinflusst der Ort an dem du lebst deine Arbeit? Oder sehen Pilotto.s Entwürfe an jedem Ort gleich aus?
Eigentlich passieren meine Entwürfe immer auf verschiedenen Orten, in verschiedenen Ländern, da sie sich ständig in meinem Kopf entwickeln, mich nachts wach rütteln, oder sich im Kino statt dem Film abspielen...
8 Wen würdest du am liebsten in deiner Mode sehen?
Tolle Frauen
9 Deine berufliche Reiseroute der letzten sieben Monate?
Antwerpen - London (mit einem riesigen Lastwagen auf dem Zug unter dem Ärmelkanal) - Tirol (um etwas frische Luft zu schnappen) - London - Paris (Präsentation der Herbst Winter 0708 Kollektion in der Residenz des Belgischen Botschafters in Paris) - London - Antwerpen (nach wie vor ein wichtiger Ort für mich) - London - Arnheim (ich bin auch auf der Biennale vertreten) - London - Italien (zum Stoff Produzenten) - London - Wien (UO Fashion Night!!!) - ...
10 Dein derzeitiges Lieblings-Phänomen in Sachen Mode?
Es gibt eher viele Phänomene, die ich gar nicht liebenswert empfinde...
11 Das Leben ist ein Theaterstück, welche Rolle spielst du?
Als junger Mode Designer wahrscheinlich ca. 15 Rollen gleichzeitig.
12 Was druckst du auf ein leeres T-Shirt?
Eher nichts, ich mache lieber mein eigenes aus einem interessanteren Jersey.
13 Führe nachfolgenden Satz zu Ende: Wenn ich ein Zauberer wäre, würde ich ...
... eben genau die Sachen machen, die ich gerade mache.

Awareness & Consciousness

Awareness & Consciousness wurde im Frühjahr 2005 von Anneliese Schrenk und Christiane Gruber gegründet. Christiane Gruber gewann mit ihrer Abschlusskollektion an der Universität für angewandte Kunst 2002 den Modepreis des Bundeskanzleramts und sammelte Erfahrungen in den Designstudios von Haider Ackermann und AF Vandevorst. Awareness & Consciousness präsentierten ihre erste gemeinsame Spring/Summer Kollektion 2006 auf der Fashion Week in Paris sowie der Bread & Butter in Berlin. Heuer gewann das Label den Ringstrassen-Galerien Designer Award.
www.awarenessandconsciousness.com

1 Was bedeutet für dich die Zahl Sieben / Was verbindest du mit der Zahl Sieben?
A: Mein Geburtstag, 7 Weltwunder, Zyklus für massive Veränderungen in meinem Leben.
C: Vor kurzem kam ich durch einen Zufall, im letztem Moment, gratis in eine ausverkaufe Vorstellung rein. Mein Platz war in der siebten Reihe.
2 Erzähl uns von Deinem ersten .modischen. Erlebnis, deinem ersten Berührungspunkt mit Mode?
A: Als Kind musste ich immer Ausseer Dirndl in grün-rosa-violett tragen und fand sie schrecklich - mittlerweile mag ich bewusst getragene Tracht
C: Meine erste Kollektion, eine Barbiepuppen-Kollektion mit etwa 8 Jahren.
3 Dein derzeitiges Lieblings-Phänomen in Sachen Mode?
A: Klassische Schlichtheit aus hochwertigen, neuen Materialien ... nicht zuviel und nicht zuwenig - der Grenzwert muss stimmen.
C: Paris Hilton
4 Mode bedeutet ständig Neues. Was heißt das für dich in einer Zeit der Revivals?
A: Fast alles ist Revival - neue Materialien und deren Kombinationen interessieren mich - Details die sich verändern und dann doch immer wieder etwas Neues ergeben und den Zeitgeist wiederspiegeln.
C: Man ist nie frei von Einflüssen und im Grunde hat es alles in irgendeiner Weise schon einmal gegeben. Ich finde es jedoch wichtig, dass man die eigene Besonderheit in die Arbeit einbringt und dabei authentisch ist.
5 Welchen Klang trägt deine Mode? Welchen Geruch verbindest du mit ihr? Welcher fiktive Ort (Landschaft, Raum, ...) könnte sie beschreiben?
A: Klassisch-subtil, Langsamkeit. Pudrig. White Cube mit grünem knosprigen Baum.
C: Einen lang anhaltenden. Einen angenehmen. Ein riesiger.
6 Wen würdest du am liebsten in deiner Mode sehen?
A: Personen, die gute Materialien lieben und ihren eigenen Stil gefunden haben.
C: Feist.
7 Was ist für dich das Besondere an Wien in Sachen Mode?
A: Leider eine gewisse Unoffenheit...wenig Stilbewusstheit...aber in den letzen Jahren gibt es einige positive Veränderungen...
C: Das selbst hier sich die Mode global orientiert.
8 Deine berufliche Reiseroute der letzten sieben Monate?
A: Brötchengeldverdienen, Mode, Kunst. Wien-Paris.
C: Wien-Paris-Wien-Shanghai-Tokio-München-Paris-London-Salzburg-Graz-Wien-London-N.Y.-Wien-Paris-Wien.
9 Das Leben ist ein Theaterstück, welche Rolle spielst du?
A: Die verletzlich zähe Person, die immer mehr ihre eigene Hauptrolle findet.
C: Mich selbst .
10 Was druckst du auf ein leeres T-Shirt?
A: Ich hoffe, das Material, die Verarbeitung und der Schnitt ist so beeindruckend, dass es ohne Aufdruck bleiben kann...
C: In weißen Lettern .Pretty on the inside. vorausgesetzt es ist ein weißes T-Shirt.

pelican avenue

Nach ihrem Studium am Fashion Department der Academy of Fine Arts in Antwerpen beschäftigte sich Carolin Lerch zunächst mit der visuellen Kommunikation von Mode, gestaltet Videopräsentationen für verschiedene Designer und arbeitet als Assistentin für Bernhard Willhelm. 2004 gründete sie das Label Pelican Avenue. Ihre Kollektionen werden in Wien bei PARK verkauft.

1 Was bedeutet für dich die Zahl Sieben / Was verbindest du mit der Zahl Sieben?
Zwerge und Berge
2 Erzähl uns von Deinem ersten .modischen. Erlebnis, deinem ersten Berührungspunkt mit Mode?
Herzrasen bei den Stoffmusterlaschen in der Textilagentur meines Vaters; Schule schwänzen, um mit meiner Mutter auf den Flohmarkt zu gehen.
3 Dein derzeitiges Lieblings-Phänomen in Sachen Mode?
Streetwear Einflüsse in high fashion macht Männer zu phantasievollen Trägern; keine Modeopfer, aber auch kein abgelecktes Karriere Show off Bild vom Mann.
4 Mode bedeutet ständig Neues. Was heißt das für dich in einer Zeit der Revivals?
Revivals haben nichts mit Avantgarde und somit auch nichts mit high fashion zu tun.
5 Welchen Klang trägt deine Mode? Welchen Geruch verbindest du mit ihr? Welcher fiktive Ort (Landschaft, Raum, ...) könnte sie beschreiben?
Ich würde ihr eher keine sinnlichen Eigenschaften zuschreiben; es handelt sich mehr um ein Experiment im Kopf.
6 Wen würdest du am liebsten in deiner Mode sehen?
Menschen aus ganz anderen Kreisen; R+B SängerInnen, SportlerInnen, aber auch VolksschullehrerInnen, WissenschaftlerInnen,...
7 Was ist für dich das Besondere an Wien in Sachen Mode?
Wien ist sehr eigen; ich glaube, dass hat auch was mit der geographischen Lage zu tun; wenn Designer / Photographen / Modeleute sich nicht gegen diese Eigenheit wehren, sondern damit arbeiten, passieren besonders spannende Dinge.
8 Deine berufliche Reiseroute der letzten sieben Monate?
Antwerpen . Paris . Antwerpen . Wien . Antwerpen . Paris . Antwerpen und vor allem wöchentlich in die flämische Pampa.
9 Das Leben ist ein Theaterstück, welche Rolle spielst du?
Ich beschäftige mich überhaupt nicht mit echtem Theater; sobald man mit seiner Arbeit nach außen tritt, muss man Rollen genug spielen.
10 Was druckst du auf ein leeres T-Shirt?
Alles, außer Text.

SWASH

Hinter dem Label SWASH stehen Sarah Swash und Toshio Yamanaka, beide Absolventen des Central St. Martins College of Art & Design in London. Für den ersten Auftritt bei der London Fashion Week 2004 erhielt das Label Unterstützung von der Modekette Topshop. Mit ihrer Kollektion "Get fresh at the weekend, showing out..." gewannen sie beim Internationalen Mode- und Fotografiefestival in Hyères den renommierten "Fashion Grand Prix." Die darauf folgenden Kollektionen 2005 wurden vom British Fashion Council ausgezeichnet.
www.swash.co.uk

1 Was bedeutet für dich die Zahl Sieben / Was verbindest du mit der Zahl Sieben?
Sieben ist meine Lieblingszahl. Es ist eine Glückszahl.
2 Erzähl uns von Deinem ersten .modischen. Erlebnis, deinem ersten Berührungspunkt mit Mode?
Das unterscheidet sich bei uns beiden grundsätzlich. Für mich, Sarah, ist es mein .Dallas suit.. Mein Lieblingsoutfit als ich etwa sechs war. Ein royal blauer Jumpsuit inspiriert von meiner Lieblingsfernsehsendung. Für Toshio, war es der Kauf einer grell gelben Junior Gaultier MA1 Jacke, lang bevor diese zum Michael Jackson Hype wurde.
3 Dein derzeitiges Lieblings-Phänomen in Sachen Mode?
Die Idee der futuristischen Mode. Es ist besser sich mit dem zu beschäftigen, was die Zukunft bringen mag als dem Vergangenen nachzuhängen. Gleichwohl, scheint vieles von dem futuristischen Zeugs, das es im Moment gibt, mehr ein Revival zu sein oder aus einer Zukunft zu kommen, von der wir früher geträumt haben.
4 Mode bedeutet ständig Neues. Was heißt das für dich in einer Zeit der Revivals?
Neu muss nicht immer richtig sein. Mode ist keine vollendete Idee, sondern ein Prozess. Etwas Neues zu machen wird immer interessanter sein als an Bekanntem festzuhalten, auch wenn man Schönheit schon kennt.
5 Welchen Klang trägt deine Mode? Welchen Geruch verbindest du mit ihr? Welcher fiktive Ort (Landschaft, Raum, ...) könnte sie beschreiben?
Es wäre ein Raum voll mit Dingen. Vergleichbar mit einem altmodischen Kinderzimmer; mit Kommoden und Schränken voll unterschiedlicher Dingen: Spielzeug, Stoffe, kleine Figuren, die vielleicht Freunde werden könnten. Dinge, die einem durch einen glücklichen Zufall zugetragen wurden. Es ist ein vertrauter Platz mit ein paar Überraschungen.
6 Wen würdest du am liebsten in deiner Mode sehen?
Jeden, der darin glücklich aussieht .
7 Was ist für dich das Besondere an Wien in Sachen Mode?
Es gibt hier eine wirkliche Begeisterung für Mode; Wien profitiert von einer spezifischen Ästhetik, innerhalb der es eine Fülle an interessanten, jungen Designern gibt; eine bestimmte Stimmung, dass Leute etwas bewegen wollen.
8 Deine berufliche Reiseroute der letzten sieben Monate?
Entwerfen, produzieren, verkaufen und wieder entwerfen. Und so geht.s weiter.
9 Das Leben ist ein Theaterstück, welche Rolle spielst du?
Niemals die Hauptrolle, denn hinter jedem Helden gibt es noch viel interessantere Rollen. Man darf niemals die unterschätzen, die sich nicht gerne im Rampenlicht zeigen. Ich genieße Dinge, die unendlich erscheinen, wie die Unendliche Geschichte.
10 Was druckst du auf ein leeres T-Shirt?
Unsere Zeichnungen. Tausende kleiner Kreise, die ein Bild ergeben. Das Bild eines .Whippicorn., ein Tier, halb Rennhund, halb Einhorn, sehr schön und sehr selten. Bedauerlicherweise hatten noch nicht viele die Möglichkeit, ein .Whippicorn. zu treffen, aber wir möchten das gerne ändern.

Christian Wijnants

Nach dem Abschluss seines Studiums an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen gewinnt Christian Wijnants mit seiner Abschlusskollektion 2001 den "Prix du Festival de Hyères." Nach dem Studium arbeitet er zwei Jahre lang als Assistent bei Dries van Noten. 2000 gründet Christian Wijnants sein eigenes Label, seit 2003 zeigt er seine Kollektionen bei der Fashion Week in Paris. 2005 zeigt er seine Kollektion im Rahmen der Stella Contemporary Fashion Awards in Luzern und wird mit dem Swiss Textiles Award ausgezeichnet.
www.christianwjinants.be

1 Was bedeutet für dich die Zahl Sieben / Was verbindest du mit der Zahl Sieben?
Ein Kunde in New York: der Shop SEVEN.
2 Erzähl uns von Deinem ersten .modischen. Erlebnis, deinem ersten Berührungspunkt mit Mode?
Ich begann mich im Alter von 12 Jahren für Mode zu interessieren als ich die belgischen Designer Ann Demeulemeester, Dries Van Noten und Martin Margiela entdeckte. Ich war fasziniert von ihrem Zugang zu Mode. Sie haben mich dazu inspiriert, Mode in Antwerpen zu studieren.
3 Dein derzeitiges Lieblings-Phänomen in Sachen Mode?
Ich glaube es ist .cool., dass so viele junge belgische Designer zu großen Modehäuseren gehen: Kris Van Assche zu Dior Homme, Raf Simons zu Jil Sander, Bruno Pieters zu Hugo Boss...
4 Mode bedeutet ständig Neues. Was heißt das für dich in einer Zeit der Revivals?
Mode war schon immer eine Mixtur aus alt und neu.
5 Welchen Klang trägt deine Mode? Welchen Geruch verbindest du mit ihr? Welcher fiktive Ort (Landschaft, Raum, ...) könnte sie beschreiben?
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6 Wen würdest du am liebsten in deiner Mode sehen?
Charlotte Gainsbourg
7 Was ist für dich das Besondere an Wien in Sachen Mode?
Ein sehr neuer und frischer Zugang zur Mode, immer sehr starke Charaktere.
8 Deine berufliche Reiseroute der letzten sieben Monate?
Indien (New Delhi, Kolkata), Japan (Tokyo), Amsterdam, Paris, Zürich, Korea (Seoul), Hong Kong, Hyères (Frankreich), Barcelona
9 Das Leben ist ein Theaterstück, welche Rolle spielst du?
Romeo
10 Was druckst du auf ein leeres T-Shirt?
Blumen